Samstag, Januar 27, 2007

Endlich mehr Bilder

Endlich komme ich dazu, Euch auch ein paar Bilder zu zeigen:

Eine kleine Straße hinter dem Lamatempel, den man im Hintergund noch sieht. Hier ist das Vineyard, in dem man sich häufig trifft und in dem man herrlich lange sitzen und klönen kann. Hier ist es auch lange nicht so hektisch, wie in CBD.



Und hier ein paar Bilder von meiner Wohnung, die jetzt immerhin schon Blumen hat, aber ansonsten noch ziemlich undekoriert ist. Wohnnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad.



Und zu guter Letzt noch ein schönes Bild vom eTower, dem Gebäude, in dem Interone sein Büro hat. Hier arbeite ich im 12. Stockwerk.



Freitag, Januar 26, 2007

Eine olphaktorische Kakophonie

Ich habe hier in Peking nun schon einiges gelernt. Aufzüge können wirklich voll sein, Radfahrer müssen auch bei dunkelster Dunkelheit kein Licht anmachen und Taxifahrer sind es mittlerweile gewöhnt, während der Fahrt aus dem Fenster zu rotzen. Denn drinnen dürfen sie das ja nicht mehr machen. Ersteres und Letzteres zumindest zieht Düfte nach sich, auf die man sehr häufig verzichten kann.

Ein zweites Learning ist die Lautstärke, mit der hier alles passiert. Im Büro, im Taxi, in Restaurants und auf der Straße. Man nimmt das gar nicht wahr, solange man sich in CBD aufhällt. Das ist der Central Business District, in dem das Büro ist und in dem ich auch wohne. Erst wenn man einmal die kleinen verwinkelten Straßen kennen lernt, in denen die Häuser allesamt nur ein Stockwerk haben und man immer noch mit großen Augen angestarrt wird, hört man es plötzlich…. nichts.

Diese Erfahrung habe ich sonst noch nirgendwo gemacht. Plötzlich ist da Stille um einen herum, die man hören kann. Aus kleinen Cafés hört man gedämpfte Stimmen, Lampignons bewegen sich hörbar im Wind und man hört sogar den einen oder anderen Hund bellen. Diese kleinen, schmalen Straßen sind zum Glück noch gut versteckt und für Ausländer nur schlecht zu finden. Genau aus dem Grund war es so schön, mit meinem Chinesischen Kollegen, einmal das ruhige China kennen zu lernen… Wenn man dann zurück kommt nach CBD, ist alles nur noch lauter und man braucht sage und schreibe wirklich wieder ein paar Stunden, sich an den Lärm zu gewöhnen.

Anpassungsfähigkeit muss man hier groß schreiben. Vielleicht sollte ich meinen Namen von Katja Kirsche Kopatz ändern in Katja Chamäleon Kopatz – andere Vorschläge? Creative Briefing? Tragt mir einfach ein Meeting ein!

Sonntag, Januar 21, 2007

Die Stempel zum Glück

Wer von der Deutschen Bürokratie jemals in die Knie gezwungen worden ist, kann getrost wegklicken und den folgenden Bericht als einen weiteren in der Liste von vielen verbuchen.

Ich, der ich jedoch den ersten Kontakt mit China hatte, und nicht recht wusste, was bei der Abholung eines Koffers so schwer sein sollte, wurde vor Aufgaben gestellt, die ich ohne Chinesische Hilfe nie und nimmer geschafft hätte. Es ist mir schleierhaft, wie sich so etwas vielleicht noch bis zu den Olympischen Spielen ändern soll – man soll aber die Hoffnung ja nicht aufgeben. Nun aber zu der Oddysee, die ich Mitte der Woche hinter mich gebracht habe:

Biggies und mein Koffer konnten nicht ohne Gesichtskontrolle aus dem Zoll geholt werden – daher musste ich mich zusammen mit Vicky auf den Weg zum Zoll machen, der immerhin einfach am Flughafen zu finden ist. Bei einer Transportgesellschaft gab man uns den ersten Stapel an Papieren, die schon von einem roten Stempel geziert wurden. Mit diesen erhielten wir eine Karte, auf der für mich die römischen Zahlen 1 bis 5 zu erkennen waren. 5 Stationen, die man mindestens einmal durchlaufen musste, um Stempel zu bekommen und dann beim Zoll Ged für die eingeführten Waren zu „hinterlegen“. Natürlich musst dafür von einer anderen Stelle noch ein Dokument ausgegeben werden, dass man das Geld auch wirklich bezahlt hatte. Auch hier konnte ich wieder einen schönenn Stempel vorweisen. Mit allen abgestempelten Papieren, den jeweiligen Durchschlägen gingen wir wieder auf „Start“, wo nun noch mein Pass kopiert wurde und wir dann den Weg zur Abholungshalle bekamen – an der Halle sind wir übrigens drei mal vorbei gelaufen, auf dem ganzen Weg.

Für diesen ganzen Prozess sind wir sicherlich 5 Kilomenter in einer Affenkälte gelaufen, haben nahezu 20 Personen beschäftigt und stolze 19 RMB beahlt. Man muss sich vor Augen halten, dass das nicht einmal 2 € sind – das auf den einzelnen Arbeiter herunter zu rechnen lass ich jetzt einfach mal.

Alle, aber auch wirklich alle Schilder auf der ganzen Strecke waren in Chinesisch, keiner der Chinesen konnte auch nur ein Wort Englisch und das Maßgebliche zwischen allen Schaltern waren Stempel. Das ganze lässt nur ein Resummé zu: Stempel sind hier ein Heiligtum – je mehr, desto besser; ohne Stempel bist Du hier nix.

P.S. Bilder konnte ich leider nicht machen. Ein Schild, auf dem eine Kamera rot durchgestrichen ist, kann selbst ich deuten

Dienstag, Januar 16, 2007

Kick Off

Meine ersten beiden Tage sind nun um und ich habe schon einiges erlebt. Ein erstes Résumé:
Beijing ist eine schöne Stadt, die mit einigen harten Ecken aufwarten kann. Sauber ist es hier nicht, dafür sind die Sonnenuntergänge mit Smog einfach phänomenal :) Die Menschen sind oft rücksichtslos, aber sie lächeln dabei.

Auf dem Foto unten könnt Ihr - zumindest von außen - einen Eindruck von meiner Wohnung bekommen. Innen ist sie noch besser! Fotos werden folgen. Über uns scheint ein Pianist/ eine Pianistin zu wohnen, die man ganz leise hört, wenn man von der Arbeit kommt. Das ist schon toll.


Im Büro sind alle sehr lieb zu mir! Die Kollegen sind total nett und vergeben mir - momentan noch - meine vielen Fragen. Man kann es gut und gern etwas länger im Büro aushalten - aber mal sehen, was ich in ein paar Monaten sage. Immerhin sind schon die ersten beiden Tage verhältnismäßig lang geworden. Und dass, obwohl ich noch keine Mails schicken oder empfangen kann.... Alles Dank des Erdbebens, das leider auch die Skypetelefonie etwas schwierig macht. Bis Februar soll das alles wieder "gebugfixt" sein. Dann können wir uns auch mal wieder hören.

Hier noch ein Foto von meinem Büro, das ich mir mit Jessie teile - die Grüße konnte ich also von ICS Team gleich mitbringen.


Trotzdem muss ich zugeben, dass ich Deutschland und Euch alle sehr vermisse. Es wäre ja auch schlimm, wenn das anders wäre! Seid alle ganz fest aus weiter Ferne gedrückt!

Dienstag, Januar 09, 2007


Meine ersten Schritte in die Welt der Blogs...


Bald werden hier meine ersten Schritte in Beijing veröffentlicht. Damit ich den Daheimgebliebenen ein wenig näher bin. Ich werde mich warm anziehen für den kalten Chinesischen Winter, werde Euch aber sicher die eine oder andere rotgefrorene Nase von mir zeigen können.


Schon jetzt kann ich sagen, dass es mir schwer fällt, Abschied zu nehmen. Aber jeder Abschied birgt zum Glück die schöne Möglichkeit des Wiedesehens. In diesem Sinne werde ich mich hüten, eine Abschiedsfeier zu schmeißen. Ihr lieben Alphas - ich werde Euch sehr vermissen! Genau wie alle Freunde und meine kleine aber feine Familie - Mama, Du bist großartig!!!


Seid gedrückt!